Karel van het Reve
Stunden mit Henk Broekhuis
Gemeinplätze und was von ihnen zu halten ist

Wer glaubt sie nicht: Allerweltsweisheiten wie "Man kann die Fakten nicht begreifen, ohne die Hintergründe zu kennen", "Künstler drücken ihre Gefühle aus" oder "Man sollte nicht die Symptome, sondern die Ursachen bekämpfen"? Alles Unsinn, behauptete der niederländische Essayist und Kolumnist Karel van het Reve bereits 1978 in seinem Bestseller Uren met Henk Broek­huis. Darin räumt der Autor, der in seinem Land Kultstatus genießt, ebenso gründlich wie unterhaltsam mit Gemeinplätzen auf, etwa den Behauptungen, dass die Werbung uns zwinge, Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen, Schriftsteller die Sprache bereicherten oder Vergleiche der Verdeutlichung dienten.
 

Die 39 kurzen Essays sind ursprünglich unter dem Pseudo­nym Henk Broekhuis im NRC Handelsblad erschienen und lesen sich, obwohl fast 50 Jahre alt, noch ebenso frisch wie am ersten Tag. Sicher, auch Gemeinplätze unterliegen einem gewissen Alterungsprozess, doch van het Reve ging es ohnehin weniger um die Wider­legung einzelner Weisheiten als vielmehr um den zeitlosen Kampf gegen die Arroganz, den Fanatismus und die Ignoranz, der solche "Lehrsätze" entspringen. 

Details

Erscheinungsjahr

2025

Nachwort

Arnon Grünberg

Aus dem Niederländischen von

Gerd Busse

Elsinor

Taschenbuch

204 Seiten

ISBN 978-3-942788-89-2

20,00 Euro [D]

12,5 x 21 cm

Presse

Das Buch im Urteil der Medien

Neues Deutschland
20. August 2025

Lesen bildet. Oder doch nicht? Kommt darauf an, was man liest? Ja, wir bewegen uns im Sumpf der Trivialität, im Niemandsland erkenntnisfreier Aussagen. (...) Unter dem Pseudonym Henk Broekhuis räumte Karel [van het Reve] in Essays für die Zeitung "NRC Handelsblad" mit weitverbreiteten Binsen und Behauptungen auf, wie denen, dass die Werbung uns zwinge, Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen; Schriftsteller die Sprache bereichern oder Vergleiche der Verdeutlichung dienten. 50 Jahre nach ihrem Erscheinen liegen die 39 schönsten endlich auf Deutsch vor und bereiten erhebliches Vergnügen.

Alfons Huckebrink

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