Werner Bergengruen
Geboren am 16. September 1892 in Riga, gestorben am 4. September 1964 in Baden-Baden. Nach Schulbesuchen in Lübeck und Marburg und einem Studium in Marburg, München und Berlin Teilnahme am Ersten Weltkrieg; anschließend Journalist und freier Schriftsteller in Berlin und später in München. 1936 Übertritt zum Katholizismus; 1937 Ausschluß aus der Reichsschrifttumskammer. Trotz seiner erkennbaren Distanz zum nationalsozialistischen Regime bleibt der namhafte Autor von einem generellen Berufsverbot verschont; sein historischer Roman „Der Großtyrann und das Gericht“ gilt als ungewöhnliches Beispiel eines kritisch-oppositionellen Werks, das in Deutschland vor 1945 nicht der Zensur zum Opfer fiel.
