Elsinor Verlag

26 Gefährdungen (2014) hieß der erste Band einer Sammlung aus Prosa und Lyrik der Berliner Schriftstellerin Renate Gutzmer, der Folgeband, 26 Rettungen (2015) antwortet darauf als eine Art Spiegelung: Poesie des Übergangs, Kunst des Augenblicks, in dem in einer Gefährdungslage  eine Rettungsmöglichkeit aufscheint, der wiederum eine neue Gefährdung eingeschrieben ist.

Alles Lebendige ist im Fluss: Die Anzeichen des Alterns, des Verfalls sind nicht aufzuhalten, aber die Zeit wird im Erinnerungsraum aufgehoben. Illusionen gefährden den Menschen, aber manchmal garantieren sie sein Überleben. Jeder sucht sein Paradies, sein Yokohama, aber niemand vermag es zu finden. Die Sprache verwandelt den Augen­blick der Sehnsucht und lässt ihn magisch werden. Auch das kann Rettung bedeuten.